Der Kölner Karneval beginnt traditionell mit einem besonderen Highlight: dem Bellejeckzug der Großen Allgemeinen Karnevalsgesellschaft von 1900 Köln e.V. Als erster offizieller Umzug an Weiberfastnacht eröffnet er den Straßenkarneval und bringt die Jecken frühmorgens in Stimmung.
Eine historische Figur lebt auf
Seit 2009 lässt die Große Allgemeine die historische Figur des Bellejeck wieder aufleben. Der Bellejeck, dessen Ursprünge auf den mittelalterlichen Hofnarren zurückgehen, hat eine über 500 Jahre alte Tradition. In Köln wird diese besondere Rolle ausschließlich von der Großen Allgemeinen gestellt. Mit seinem Auftreten symbolisiert der Bellejeck den Startschuss für die jecke Zeit und sorgt dafür, dass die Karnevalistinnen und Karnevalisten standesgemäß geweckt werden.
Das Wecken der Jecken – ein früher Start in den Karneval
An Weiberfastnacht, dem 27. Februar, setzte sich der Bellejeckzug um 8 Uhr in Bewegung. Angeführt von Bellejeck Dirk Gemünd zogen rund 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, darunter Abordnungen von etwa 20 Karnevalsgesellschaften und ein Musikcorps, vom Bahnhofsvorplatz in Richtung Hofburg im Dorint Hotel am Heumarkt. Dort angekommen, wurde das Kölner Dreigestirn feierlich „geweckt“.
Live-Atmosphäre im ARD-Morgenmagazin
Ein besonderes Highlight in diesem Jahr war die Live-Übertragung im ARD-Morgenmagazin. Millionen Zuschauer konnten hautnah miterleben, wie die Jecken mit Musik, Tanz und ausgelassener Stimmung den Kölner Straßenkarneval eröffneten. Diese mediale Aufmerksamkeit zeigt einmal mehr, welche Bedeutung der Bellejeckzug für den Karneval und die gesamte Stadt Köln hat.
Die Große Allgemeine Karnevalsgesellschaft lädt auch in den kommenden Jahren alle Jeckinnen und Jecken herzlich ein, diesen traditionellen Auftakt des Kölner Karnevals live mitzuerleben – sei es vor Ort oder im Fernsehen. Kölle Alaaf!