10.01.2019 – Großes Pontifikalamt der Kölner Karnevalisten im Dom

Traditionell fand am Abend vor der Proklamation der große Gottesdienst der Karnevalisten im Hohen Dom zu Köln statt. In diesem Jahr am 10.01.2019, 19:00 Uhr – ein absolutes Muss in jedem Fastelovendskalender!

Pontifikalamt der Karnevalsgesellschaften – „volles Haus“ im Dom am 10.1.2019

Doch dieses Jahr war es für die Große Allgemeine KG (GA) etwas ganz besonderes.

Als eine der drei Gesellschaften die das Dreigestirn stellt, durften einzelne Mitglieder aus Vorstand, großem Rat und Senat der Gesellschaft hinter unseren Plaggen beim offiziellen Einzug mit dabei sein. Treffen war schon um 17.45 Uhr. Da alle in einheitlichem Bild in Litewka und Mütze auftreten wollten, wurden nahezu alle Mäntel und Schals ausgezogen und schon zu den Sitzplätzen gebracht. Erwürdige Plätze im Chor – zwischen Altar und dem großen Schrein der Heiligen Drei Könige. Gut, dass wenigstens die weißen Handschuhe wärmten, denn im Dom waren gefühlte 0° C warm bzw. kalt!

Max Rheinländer und Willi Loewen vom Vorstand, einge Senatoren und Ratsherren warten auf den Einzug. 10.1.2019 im Dom

Doch als dann unter den Klängen des Musikcorps der „Domstädter“ an der Spitze nahezu unzähliger Plaggen aller dem Festkomitee angeschlossenen Karnevalsgesellschaften und Mitgliedern anderer Vereine in den Dom einmarschiert wurde, war von der Kälte nichts mehr zu spüren. Was für ein unglaublich ehrfurchtsvolles und doch sehr stolzes Gefühl!

Marvin Meis mit der Plagge der „Flöhe“ , Lothar Oestreich und Martin M. Bracker mit den Plaggen der GA im Dom am 10.1.2019
Max Rheinländer (Vorstand Marketing) und Senatspräsident Markus Frömgen in Begleitung von Senatoren mit Besuch von den Schlenderhaner Lumpe. 10.1.2019

Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelkibegrüßte zuerst das designierte Dreigestirn Marc, Markus und Michael. Auch das designierte Kinderdreigestirn wurde willkommen geheißen, bevor der ökumenische Karnevalsgottesdienst zusammen mit Pfarrer Gerhard Müller vom Kirchenkreis Köln-Nord begann.

Im voll besetzten Dom waren natürlich sehr viele Mitglieder der GA, die Frauen des Damensenats „Kayjass Wiever“ und unsere Kinder- und Jugend-Tanzgruppe „die Flöhe“. Und die Kinder spielten in diesem Gottesdienst eine ganz besondere Rolle. Nicht nur, dass zwei der Flöhe unter den Messdienern waren => Angi Meis als erste Vorsitzende der GA und Leiterin der Flöhe hatte es mit Ihrem großen Organisationstalent mal wieder geschafft, die GA im Dom einer großen Öffentlichkeit zu präsentieren. So waren es die Flöhe, die dem Kardinal eine eigens für ihn gefertige Karnevalsmütze mit den Logos aller drei Gesellschaften (Lesegesellschaft, Schlenderhaner Lumpe und GA), Orden und Mottoschal des Festkomitees, ein kölsches Gebetsbuch und einen Korb mit kölschen Leckereien überreichten. Als letztes Geschenk bekam der Kardinal ein Pittermännchen (10 l-Fässchen Kölsch). Unter tosendem Applaus wies Lara als Sprecherin der Flöhe Kardinal Woelki darauf hin, dass das Kölsch wohl am besten in Gesellschaft getrunken wird.

Kardinal Woelki betonte, die Lebensmittel würden an die Obdachlosen und Drogenabhängigen im „Notel“ weitergeleitet. Das Kölsch jedoch gehe in die Sakristei : )

Aber auch bei den Fürbitten waren nicht nur das designierte Dreigestirn sondern auch die Flöhe wieder dabei. Beide Aufgaben haben die Flöhe im vollen Dom selbstbewusst und hervorragend gemeistert.

Getreu dem Motto „Uns Sproch es Heimat“ sprachen einige Flöhe die Fürbitten in verschiedenen Sprachen. Je nachdem, welche sprachlichen Wurzeln sie in ihren Familien haben wurde die Sprache gewählt. Dies ist ein Zeichen, dass unsere GA eine offene Familiengesellschaft ist. In unserer Gesellschaft wird jedem – egal welcher Herkunft – ein karnevalistisches Zuhause geboten. Ein großes Lob und ein Dank an dieser Stelle an die Flöhe. Die Flöhe sind das beste „Aushängeschild“ der GA und bilden auch unseren großartigen Nachwuchs.

Vermutlich einzigartig auf der Welt: Dass in einem karnevalistischen Gottesdienst nicht nur sakrale Musik zu hören ist, sondern auch „Kölsche Lieder“, versteht sich von selbst. So endete dieser für alle sehr emotionale Gottesdienst mit „Am Dom zo Kölle“, gespielt von den „Domstädtern“ begleitet von der großen Orgel. – Das war dann Gänsehaut pur….

Es grüßen
Max Rheinländer und LoMa

Unsere große Galasitzung

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