Auch wenn Guido Cantz korrekterweise darauf hinwies, dass der 14.02. nicht nur Valentinstag, sondern auch der offizielle „Tag des Mettbrötchens“ sei, so stand der „Tag der Liebe“ am vergangenen Freitag auf der Kostümsitzung der Großen Allgemeinen Karnevalsgesellschaft von 1900 Köln e.V. (GA) doch zunächst mehr im Fokus als der beliebte Kölner Sitzungssnack. „Da ‚FasteLOVEnd‘ das Motto der diesjährigen Session ist, müssen wir den Valentinstag auch zu einem besonderen Feiertag in der Session machen.“ erklärte die Vorsitzender der GA, Angi Meis, warum ausgerechnet diese Sitzung für sie ein besonderer Höhepunkt sei – neben der Tatsache, dass die Große Allgemeine mit der Veranstaltung auch ihr 125-jähriges Jubiläum feiere. Und so erwarteten die weiblichen Jecken bereits am Eingang kleine Schoko-Herzen als Gastgeschenk – versehen mit dem Hinweis: „Für die besten Mädels der Welt“. Auch Jungfrau Marlis des Kölner Dreigestirns zeigte sich schon im Foyer von dieser Idee ganz begeistert und griff das Thema bei ihrer Rede auf. Mit Bezug auf die politischen Ereignisse der letzten Tage, ermunterte sie einmal mehr dazu, dass Köln und die Welt bunt und liebevoll bleiben müsse. „Geht am nächsten Sonntag zur Wahl.“ rief sie dem Saal entgegen.
Anlässlich des Valentinstags wurden die Damen auf der Sitzung aber nicht nur symbolisch auf Händen getragen. Mit Hebefiguren und spektakulären Würfen ihrer Tänzerinnen wusste das Tanzcorps der Großen Allgemeinen zu überzeugen. Genauso wie Marita Köllner, die das Publikum im großen Sartory-Saal zum Kochen brachte. „Sie ist das Energie-Bündel des Kölner Karnevals.“ feierte Markus Meyer, Präsident der Großen Allgemeinen, die Künstlerin, nachdem der Saal zweimal eine Zugabe von ihr gefordert und bekommen hatte.
Neben den Höhepunkten, die von weiblicher Seite auf der Sitzung geboten wurden, durften nach Guido Cantz und dem Sitzungspräsidenten Volker Weininger aber auch die Musiker von Scharmöör, Boore und Räuber auf die Bühne. Und so war es am Ende eine ausgeglichene Bilanz: zwischen männlichen und weiblichen Künstlern und dem Verzehr von Schoko-Herzen und Mettbrötchen.